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Brief vom 26. Oktober 1708

von Herzogin Elisabeth Charlotte von Orléans
an Raugräfin Amalie Elisabeth zu Pfalz


395.


[056]

A mad. Amelie Elisabeth, raugräffin zu Pfaltz, a Heydelberg.

Versaille den 26 October 1708.
Hertzliebe Amelisse, ich bin recht beschambt, daß ich Eüch in so ewiger langer zeit nicht geschriben habe, aber es ist wie ein hexenwerck geweßen; den allemahl, wen ich die feder genohmen, umb Eüch zu schreiben, so ist mir allezeit waß darzwischen kommen, so mich ahn schreiben verhindert hatt; hinfüro aber verspreche ich, daß ich gar fleißig sein werde undt entweder ahn Eüch oder Louisse alle wog zu schreiben, wofern unßer commerse richtig geht. Louisse wirdt Eüch sagen, wie betrübt ich nun bin. [057] Mein kopffwehe erlaubt mir[1] vor dießmahl nichts mehr zu sagen, alß daß ich [Euch] von hertzen lieb habe.
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Empfohlene Zitierweise:
Brief vom 26. Oktober 1708 von Elisabeth Charlotte an Amalie Elisabeth zu Pfalz
in: Briefe der Herzogin …, Hg. W. L. Holland, Band 2 (1871), S. 56–57
Onlinetext URL: https://www.elisabeth-charlotte.eu/b/d02b0395.html
Änderungsstand:
Tintenfass