Brief vom 13. September 1713

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A mad. Louisse, raugraffin zu Pfaltz, a Hernhaussen.

Fontainebleau den 13 September 1713.

Hertzallerliebe Louisse, zukünfftige post, so mir gott daß leben verleyet, werde ich Eüch eine gar lange espistel schreiben, nun aber, weillen wir gleich in die comedie müßen, kan ich nur in großer eyll sagen, daß ich vergangen sontag Ewer liebes schreiben vom 1 dießes mondts entpfangen undt heütte daß vom 4 September sambt die 2 schachteln mitt dem nurnbergische pflaster, wovor ich Eüch sehr dancke undt insonderheit, daß Ihr mir so eigendtlich [341] ma tante zustandt berichtet, sonsten were ich in taußendt sorgen. Gott der allmächtige belohne es Eüch, liebe Louisse! Bitte auch noch, zu continuiren. Weitter kan ich nichts vor dießmahl sagen, alß nur, daß ich Eüch von hertzen lieb behalte.