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Brief vom 7. März 1716

von Herzogin Elisabeth Charlotte von Orléans
an Raugräfin Louise zu Pfalz


767.


[020]

A mad. Louise, raugraffin zu Pfaltz, a Londre.

Paris den 7 Mertz 1716, umb 1 nach mitter[n]acht (N. 69).
Hertzallerliebe Louisse, heütte habe ich so viel ahn meine dochter zu schreiben gehabt undt auch 20 bogen, bin daneben so sehr interumpirt worden durch eine vissitte von madame de Bery undt andere mehr den gantze[n] langen tag durch, daß ich erst in [021] der nacht habe schreiben müßen, wie Ihr segt, kan doch nicht schlaffen, ohne Eüch, liebe Louisse, auffs wenigst eine gutte nacht zu wünschen undt zu sagen, daß ich noch 2 liebe schreiben von Eüch entpfangen, aber noch der zeit ohnmoglich habe beantworten können. Seydt dan nur zufrieden noch vor dießmahl, daß ich Eüch von hertzen lieb behalte biß ahn mein endt! Ich bin in so gutter gesundtheit, gott lob, daß ich von hertzen wünsche, daß Ihr Eüch, wie ich mich, befinden moget.
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Empfohlene Zitierweise:
Brief vom 7. März 1716 von Elisabeth Charlotte an Louise zu Pfalz
in: Briefe der Herzogin …, Hg. W. L. Holland, Band 3 (1874), S. 20–21
Onlinetext URL: https://www.elisabeth-charlotte.eu/b/d03b0767.html
Änderungsstand:
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