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Brief vom 1. Dezember 1695

von Herzogin Elisabeth Charlotte von Orléans
an Kurfürstin Sophie von Hannover


224.


[229]
Marly den 1. December 1695.
… Ich wolte, daß Hertzog Anthon Ulrich, so ein wenig romanesque ist, seine Octavia[1] wolte außmachen laßen, denn es ist gar ein artiger roman. [230] Wer hertzogs Anthon Ulrich inventionen sehen will, mag nur seine romans leßen; sie seindt recht artig. Man hatt jetzt eine neüe comedie, so man vergangen Montag zu Versaille gespilt undt Bradamante[2] heist. Die caracteren seindt eben wie die von hertzogs Anthon Ulrichs romans, denn die männer seindt rechte wackere leütte, die die schönste sentimenten von der welt haben, die weyber aber so närisch, daß man sie schir nicht leyden kan. …
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Empfohlene Zitierweise:
Brief vom 1. Dezember 1695 von Elisabeth Charlotte an Sophie von Hannover
in: Briefe der Herzogin …, Hg. E. Bodemann, Band 1 (1891), S. 229–230
Onlinetext URL: http://www.elisabeth-charlotte.eu/b/d07b0224.html
Änderungsstand:
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