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Brief vom 18. Dezember 1695

von Herzogin Elisabeth Charlotte von Orléans
an Kurfürstin Sophie von Hannover


226.


[230]
Port Royal den 18. December 1695.
… Mein trost war gestern, ein gnädig schreiben von E. L. zu bekommen, welches mich allezeit von hertzen erfrewet, sage auch demütigsten danck vor den gedruckten brieff von herr Leibenitz[1], welchen ich sehr woll geschrieben finde, undt kan nicht begreiffen, wie er eine so embrouillirte sache so woll hatt außlegen können. Ich zweiffele nicht, daß ich der Königin von Engellandt einen großen gefahlen thun werde, ihr solches zu weißen; sobaldt ich I. M. sehen werde, will ich ihr dießen getruckten brieff zu leßen geben … [231] Die ursach, worumb princes Amelie[2] nicht mitt ihrer fraw mutter geht, kan ich mir leicht einbilden, aber nicht, worumb man mad. de Mouy nicht mitt ihr lest ziehen, denn princes Amelie hette leicht eine jungfer zu Hannover bekommen können. Ich bin E. L. meinung undt glaube, daß princes Amelie sich schon trösten wirdt, wenn I. L. die Churfürstin von Brandenburg werden widerkommen sein undt die divertissements wider zu Hannover ahngehen werden. …
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Empfohlene Zitierweise:
Brief vom 18. Dezember 1695 von Elisabeth Charlotte an Sophie von Hannover
in: Briefe der Herzogin …, Hg. E. Bodemann, Band 1 (1891), S. 230–231
Onlinetext URL: http://www.elisabeth-charlotte.eu/b/d07b0226.html
Änderungsstand:
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