Brief vom 27. April 1666

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A Madame de Harling à Osnabruck.

Heidelberg den 27. appril 1666.

… Daß der gutte prelatte^[1] gestorben, ist mihr recht leit, wird itzunder nicht mehr so viel neüjahr auf der cantzel austeihlen. Erfrüet mich aber zu hören, daß ich so einen perfecten hertzenvetter hab. Der Minen hochzeit wirt gewis ohne trehnen ablaufen auf beiden teihlen. Wir haben hir auch zeitvertreib gehabt: 2 commedien undt ein balet; werden auch zukünftigen Dinstag nach Manheim auf die kermes; möcht wol wünschen, daß beyde printzen hir weren undt mit gingen. Ich freüwe mich auch auf meinen wagen. Ich bitte, meine libe jungfer Üfelen wolle mich doch alletzeit bey matante und oncle^[2] in gnaden erhalten; beide printzen küse ich die hände; die fraw Lendt, jungfer Kebel, Allefeldt undt Lamot^[3] grüse ich, wie auch monsieur Harling. Unterthesen^[4] verbleibe ich [006]