Brief vom 5. Dezember 1667

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A Madame de Harling à Luneburg.

Heidelberg den 5. December 1667.

… Wir haben auch commedianten hir, den Hans Ernst mit seiner bande; sie haben gestern pfuidian hinaus hinaus mit dir, pfui pfui o pfuidian hinaus und [alle, die] solche seyn^[1] gespillet; sie haben einen kerl bey sich, auch ein meister, der sicht gantz oncle Rupert^[2] gleich, ist auch nicht viel kleiner. Morgen werden sie von Pirus^[3] undt Ariane^[4] spillen undt alsdan werden wir wider ein anmütiges gesang hören. Ich möchte wünschen, daß fraw Harling hir wer undt ein weil unsere teütschen mit zuhörte, weil ihr doch schreibet, daß ihr die frantzösische commedien nicht versteht. Ich zweiffle nicht, daß die anderen nicht sollen hüpscher sein, aber wan man die sprach nicht recht versteht, so kan man doch nicht so wohl drauß kommen. Die printzen werden nun ebenso geschäfftig mit ihrer compagny sein, als wie mein bruder als gewesen ist, welche ich gar dinstlich grüß. Ich bitt, mein lieb fraw Harling wolle doch der jungfer Lamot^[5] von meinetwegen glück zu ihrem heüraht wünschen. Mich verlanget, biß die fraw Lent herkompt, umb von matante undt oncle undt euch allen miteinander zeitung zu hören; underdehßen glaubet, daß ich allezeit bin …