Zwei Originalbriefe

Die Universitätsbibliothek Heidelberg besitzt einige Original-Handschriften und hat diese online zugänglichexterner Link gemacht, auch zum Download.
Die meisten dieser Briefe sind an Madame de Ludres, frühere Mätresse Louis XIV., adressiert und in französischer Sprache geschrieben. Die zwei vorhandenen Briefe in deutscher Sprache, habe ich der Transkription von W. L. Holland gegenüber gestellt. Beigefügt habe ich meine eigene Lesart in roter Schrift, ohne Berücksichtigung der Transkriptionsregeln des Herausgebers.
Die von beiden Herausgebern gewählte Regelung der generellen Kleinschreibung mit Außnahme von Satzanfang und der Eigennamen, erscheint zunächst etwas grob. Aber ein wenig Beschäftigung mit den mit Federkiel erstellten Handschriften und dazu ein Blick auf die unten stehende Tabelle der deutschen Kurrentschrift zeigt, dass bei manchen Buchstaben Groß- und Kleinschreibung in der Handschrift kaum bis garnicht zu unterscheiden sind. Das wird schon schwierig bei A und K, und wird ganz unmöglich bei D, G, O, P, Y und Z. Es wäre also in jedem Fall eine Interpretation erforderlich gewesen, was die Arbeit unnötig erschwert und viel zusätzliche Zeit in Anspruch genommen hätte. Unnötig deshalb, weil es zur Verständlichkeit, nach meiner Meinung, kaum etwas beigetragen hätte.
Kurrentschrift

Außerdem lassen die Handschriften ein wenig ahnen, welche Arbeit die Herausgeber geleistet haben.

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